Freitag, 20. November 2020

Die Nachbarin hat einen Hund

Kasimir

 Kasimir ist neulich fast schon draußen gewesen, ich denke, dass es eines Tages hinhaut und er abends ein bisschen spazieren gehen kann.

Nun habe ich mich heute ein wenig gewundert, als mir meine Nachbarin mit einem neuen Hund entgegenkam. Sie hat neulich eindringlich versucht, mir zu raten, die Katzen abzugeben.

Mittlerweile komme ich mit den beiden zurecht, auch, weil mir die Tierarzthelferin Mut gemacht hatte, aber zu diesem Zeitpunkt war ich noch leicht überfordert. Die zwei haben Probleme gemacht, Kasimir mit Aggression, Konstantin mit Stehpinkeln. 

Daher hatte ich die Nachbarin angesprochen, denn ich wusste, dass sie auch eine Katze gehabt hatte. Halb scherzhaft fragte ich sie, ob sie nicht einen der beiden Kater haben wollte, denn sie wohnt im Erdgeschoss. Dort könnte Kasimir wesentlich einfacher raus, als bei mir, die ich im zweiten Stock lebe.

Sie sagte, dass das für sie nicht mehr infrage kommt. Sie wolle keine Katze mehr, denn sie habe einen kleinen Enkel - und was wäre, wenn jener eine Katzenhaarallergie entwickelt. Und dann versuchte sie mir Mut zu machen, kein schlechtes Gewissen zu haben, die beiden abzugeben. Sie hatte viele gute Argumente.

An diesem Tag war ich fast soweit, ich überlegte schon, welches Foto ich in eBay-Kleinanzeigen einstelle usw. Am nächsten Tag dachte ich aber: Das kommt überhaupt nicht in Frage, das kann ich den beiden nicht antun.

Und heute kommt mir die Nachbarin mit einem Hund entgegen. Ich fragte mich, ob sie das schon länger geplant hatte, ob sie Schwierigkeiten mit den beiden Katzen befürchtete und mir deshalb dazu riet, sie abzugeben.

Nein ... natürlich nicht. Sie ist einfach tierlieb.

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