Dienstag, 19. Oktober 2010

Gehört das in die Familienchronik....

Chronik ist ja eigentlich nicht die richtige Bezeichnung für meine Geschichten, denn chronologisch unterstellt meines Wissens die Darstellung eines recht genauen  zeitlichen Ablaufes in der Berichterstattung. 

Und so ging es mir auch heute morgen wieder, zeitlich ließ sich aber auch überhaupt nichts einordnen. Überflüssigerweise früh aufgestanden, weil ich der Meinung war, es käme der Elektriker um die 47 defekten Lämpchen am Sternenhimmel zu ersetzen. Aber er hat sich nicht gezeigt. Statt Aufräumen, Bett machen, Reste der Katzenkämpfe zu beseitigen, hat es mich an den Schreibtisch gezogen, und ich konnte folgendes erledigen:

Bella und Fränzi gelesen, Annas schönes Bild noch einmal betrachtet, sie fotografiert so schön. Fränzi hingegen schildert ihre Erlebnisse beim Nachkochen von J.O. sehr amüsant, präzis und nachahmenswert, wohingegen Bella - zurück aus Rom - wieder köstliche Einblicke in das Leben im Hause Mahlzahn gewährt. Auch Fränzis Sprüche allmorgendlich lese ich immer gerne. So fühle ich mich mit allen meinen Töchtern verbunden, Tom kann man ab und an bei facebook erspähen. Er muss an seinem Stil noch etwas tun. Doch über ein Lebenszeichen bin ich immer wieder froh. Und Rickchen schickt auch öfters lustige e-Karten, über die ich mich freue.

Und dann erledigte ich folgendes: Ich habe mit dem Friedhofsamt telefoniert, in Wiesbaden, da wo unsere Familie ruht und erfahren, dass ich noch ein Jahr Zeit habe mich zu entscheiden, vorausgesetzt mir passiert nichts bis dahin, das Grab noch für 5 weitere Jahre zu verlängern, falls mir bis dahin immer noch nichts passiert ist, verfällt das Grab. wenn mir aber in der Zeit etwas zustößt, können wir alle dort bleiben, und zwar für weitere 20 Jahre. Also kann man, ohne pietätlos zu sein, das Grab aufgeben.  Wir alle sind in diesem Fall die Großeltern, die Urgroßeltern und ich. Weil man es ja eh nicht für die Ewigkeit behalten kann, was ich bisher immer geglaubt hatte. Und das war jetzt sehr wichtig, es hat mir lange auf der Seele gelegen, hier Klarheit zu haben.

Und nun muss ich endlich aufräumen und putzen, das ganze Haus ist voller ausgerissener Katzenhaare, weil die Ratten sich so geprügelt haben, bei ihrer wilden Jagd haben sie meinen Fotoapparat zu Boden gefegt, der funktioniert zum Glück noch. 

Und vorher gebe ich gerne noch eine Kostprobe meines gestrigen Schaffens: unserer Verwandten Pieps habe ich ein Kleidchen gestrickt, damit sie im Winter nicht so friert. Ihre Base Nili hat es  einmal angezogen. 





Ich fände es nett, wenn die Pieps am Wochenende vorbei käme und es hier anprobierte, damit ich endlich ihre genauen Maße weiß. Übrigens ich stelle fest, nicht nur die consecutio temporum bereitet mir Schwierigkeiten, auch die neudeutsche Schreibweise der verschiedenen Möglichkeiten, mit dem "S" beziehungsweise dem Doppel-S umzugehen. 

Es grüßt Klara

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