Donnerstag, 28. Oktober 2010

Weiter geht's...

denn heute habe ich bereits am frühen Morgen großes Glück gehabt, bereits recht früh nach dem Öffnen des Fensters verfing ich mich in den Wirren meiner Kabel mit dem rechten Fuß, überquerte im Sturzflug den Hocker am Computer, rammte den kleinen Cakestand am Bett, auf dem ausnahmsweise kein Getränk stand,  realisierte recht hilflos, was sich da abspielte und warf mich zu Boden gehend auf das Bett. Lediglich der Fuß hat es nicht ganz schmerzfrei überstanden, aber es ging sofort weiter, denn Handwerker und Freundin waren da.

Jetzt sind die Schandflecken, die die Katzen an den Tapeten hinterlassen haben, überklebt, hoffentlich stürzen sie sich nicht von neuem auf die Wände.

Und Glück Nummer zwei: ich habe Küchenschränke gemacht, nicht alle, allerdings. Aber schön!!!

Dabei fällt mir ein, dass ich einst in Buchenau den Besuch der Großeltern mit den Verwandten Tante Hildegard und Onkel Walter erwartete. Das einstige Spielboard vom Lago Maggiore war in Buchenau umfunktioniert zum Küchenregal, mit ganz vielen Fächern von einer Wand zur anderen und vom Boden bis zur Decke. Also: angesichts des anstehenden Verwandtenbesuchs war es mir darum zu tun, einen guten Eindruck zu entbieten und vorher für Ordnung zu sorgen. In diesem Regal befanden sich übrigens unten linke Mitte jahrelang drei große Büchsen polnische Gans, die ich anlässlich des Sieben-Tage-Krieges eingelagert hatte, als mich die Panik überkam, wir könnten möglicherweise verhungern. Wenn wir nicht von dort fortgezogen wären, stünden sie sicher noch heute da. Im Geiste kann ich sie noch greifen. Aber zurück zum Aufräumen des Küchenregals, es wurde so hübsch und ansehnlich. Jedoch Tante Hildegard bemerkte beim Rundgang durchs Haus, dass es sich hier eindeutig um eine neue Ordnung handele. Und ebenso schön sind in meiner jetzigen Küche jetzt einige Fächer und ich bin erschöpft.

Aber zurück zum  Spielregal im Kinderzimmer in Ranco, Blick auf den Lago Maggiore, ist folgendes zu berichten. Anna und Fränzi (Bella auf der Legowolke) spielten in ihrem Zimmer (damals war das so). Sie besaßen jede ein rotes Hütchen gegen die Sonne. Und so fanden wir Fränzi nach einiger Zeit vor: geduldig in einem der oberen Fächer sitzend, Hütchen auf dem Kopf, Handtäschchen am Arm. Und wollte eigentlich sehr gerne wieder festen Boden unter den Füßen wissen. Auf die Frage, warum sie nicht um Hilfe gerufen  hätten, antwortete Anna, dass das unmöglich gewesen sei, da die Eltern ja Besuch hatten....

Unsere Erziehungsmethoden wären heute kaum praktikabel, meint Klara und findet es schade, dass sie es nicht besser gewusst hat.

3 Kommentare:

Paderkroete hat gesagt…

Liebe Klara ...so wie du das Küchenregal beschreibst höhrt sich das richtig spannend an .....hast Du vieleicht mal ein Foto davon? Ich liebe Regale und Schubfächer und so ....:-)
lieben Gruss
Martina Paderkroete

Klara hat gesagt…

Hallo, liebe Martina, leider haben wir von diesem Regal keine Fotos, es war ein großes, weiß lackiertes Regal aus Massivholz in der Mitte unterteilt und eigens für die Kinder angefertigt. Und es reizte halt zum Klettern.

Lieben Gruß und gute Nacht - Klara

Paderkroete hat gesagt…

toll Klara ...ich kann es mir glaub ich so ein bischen vorstellen:-)