Mittwoch, 19. Dezember 2007

Ich möchte doch ....

...auch mit unseren Goldfischen bekannt machen. Die hätte es fast das Leben gekostet, weil ich nicht gemerkt hatte, daß ihr Teich zugefroren war. Wo die meisten von ihnen den Fischreiher im letzten Jahr überlebt haben, wäre es zu schade gewesen. wenn ihnen jetzt ein Leid geschehen wäre. Es sind sicher zehn bis fünfzehn Fische, die leider keine Namen haben, Vorschläge werden gerne entgegengenommen. Allerdings bin ich ihnen ein wenig gram, denn sie scheinen ihre Brut verspeist zu haben. In diesem Jahr gibt es nämlich keine Jungfische. Franzi kam zum Glück mit Karl und Blitz vorbei, und die Herren konnten helfen, das Eis aufzuschlagen und den neu erworbenen Eisverdränger auf dem Wasser unterzubringen. Über den Besuch von Franzi, Karl und Blitz habe ich mich sehr gefreut, sie kommen leider viel zu selten.


Ich mußte dabei an unsere italienischen Goldfische denken, die weiland ein angenehmes Leben in unserem schönen großen Becken auf der Terrasse in Mombello führten und derentwegen wir selbst darin weder schwimmen noch plantschen durften. Das war schade, denn zwei, drei Schwimmstöße wären schon möglich gewesen und die Abkühlung bei der Hitze angenehm. Aber HP gestattete es nicht, darin war er eisern. Als Anna allerdings als kleines Kind vorwitzig hinein fiel und ich sie gerade noch am Röckchen zu packen bekam, war er sehr unwirrsch, weil er es für besser hielt, sie eine üble Erfahrung machen zu lassen. An sich war er schon dafür, daß ich seine Kinder rettete, wenn sie gefährdet waren, so war er zum Beispiel der Meinung, daß ich in der Lage sein müsse, einen Luftröhrenschnitt am erstickenden Kind vorzunehmen. Eines Tages war Anna wirklich dem Ersticken nahe. Lora Lanza, die Hauswirtin, hatte ihr und ihrer Schwester je ein kugelförmiges Bonbon gereicht, an dem sich Anna verschluckte und das in ihrem Hälschen stecken blieb. Da hätte ich diesen Schnitt nie im Leben machen können. Jedoch dachte ich kurz über den Einsatz eines Staubsaugerrohres nach. Letztendlich hat dann die lebensrettende Maßnahme, das keuchende Kind auf den Kopf zu stellen und ihm auf den Rücken zu klopfen, Erfolg gehabt. Glücklicherweise!!!! Der anschließende Spaziergang im Dorf mit beiden Kindern an der Hand, veranlaßte die Passanten festzustellen, ich liefe herum wie ein Geist. Heute nennt man sowas wohl fix und alle.


Frau Mahlzahn hat neulich hereingeschaut. Ich habe mich sehr gefreut. Ich glaube, ich glaube hinter diesem Pseudonym versteckt sich meinejüngste Tochter Bella. Einige wenige Jahre nach dem Ereignis auf der Terrasse in Italien, konnte sie ihre ersten Schritte machen. Sie wurde mit einer kleinen Schwimmweste bekleidet, der Teich wurde mit einer Kette gesichert, und Anna und Franzi bekamen den Auftrag, laut zu schreien, wenn sie sich dem Wasser näherte. Diesem Auftrag sind sie brav nachgekommen, und Bella, die manchmal von ihren Schwestern Annelieschen genannt wurde, wurde am Ertrinken gehindert.





Es weihnachtet übrigens heftig, genau genommen werde ich in drei Tagen nach Graz aufbrechen, um in diesem Jahr mit Bella, Gerd, sowie Mutze, Mosche und Minka Weihnachten zu feiern. Bisher hat Weihnachten immer hier stattgefunden. Zum Glück hat sich Tom wieder mit seiner Freundin vertragen, so daß auch da keine Probleme zu erwarten sind. Dieses Haus ist in diesem Jahr weihnachtsschmuckfreie Zone.... Ein ungebrauchter Adventskranz ziert den Wohnzimmertisch und trocknet langsam vor sich hin. Das kommt daher, daß mich der Ärger mit dem Bein häufig in die Horizontale zwingt, ich oft einschlafe und nicht riskieren möchte, daß das Haus und ich gemeinsam in Flammen aufgehen.

Gleich muß ich noch ein wenig googlen, um zu erfahren, mit welchem Wetter man in Österreich rechnen muß. Und fragen, welche Garderobe an den Feiertagen angesagt ist. Vielleicht kann Frau Mahlzahn ja auch dazu Stellung nehmen.

Es grüßt Klara.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Klara hat gesagt…

Ei der Daus, das hätte ich nicht gedacht, chronologisch betrachtet heißt es doch Potz Blitz ..... das schien mir logisch, muß ich halt umdenken.

Denn man viele Grüße an Potz und Entschuldigúng für die Verwechslung.

Der Weihnachtsmarkt in Kempen soll doch ganz hübsch sein, aber auch schon leer gekauft. Vielleicht können Aida und Blitz trotzdem dort mal vorbeischauen. Eine von meinen Bridgefreundinnen, die Du nicht kennst, auch nicht dem Namen nach, dafür nett, verkauft dort mit ihrer Schwester jedes Jahr selbst gebastelte Nikoläuse - ich glaube aus Filz. Und sie sagte, die wären schon alle weg. Sie hätten nichts mehr.

Ganz lieben Gruß Klara