Mittwoch, 29. September 2010

Also,

was ich letztens noch erzählen wollte: Zirkus I. bereitete mal wieder einen Ortswechsel vor. Es sollte von Ranco über Mombello nach Deutschland gehen. Es mußte gepackt, aufgeräumt, geputzt, geordnet  werden, nebenher die Kinder versorgt, gefüttert und  beschäftigt. Zum Glück war die gute Maria da. Zwischendurch meldete sich gelegentlich der liebevolle Vater, der dem Chaos entflohen war  (Väter tun das nämlich) per Telefon. Das Telefon seinerzeit war ein Gerät, schwarz und ziemlich groß, das im Flur an der Wand angebracht war. Auf einmal vernahm die liebevolle und unendlich beschäftigte Mutter aus dem Gerät eine männliche Stimme und stellte fest, dass der Hörer in der Luft hing und diese Töne von sich gab. Es war die Störungsstelle, welche mitteilte, daß der liebevolle Vater seit etwa einer Stunde versuchte, seine Lieben telefonisch zu erreichen, doch der Anschluss war immerzu besetzt. Beunruhigt hatte er sich mit der Störungsstelle in Verbindung gesetzt, denn. obgleich die liebevolle Mutter stets lange Gespräche führte, war es zu der Zeit, als das Telefonieren noch ein Luxus war, ungewöhnlich, mehr als eine Stunde zu plaudern. Das führte unweigerlich zu extrem hohen Rechnungen. Also, die Störungsstelle bat darum, sofort den Hörer, den ich Stunden vorher vergessen hatte aufzulegen, zurückzulegen und den Anruf des LVs  entgegenzunehmen. Erwähnt werden muß, dass damals  Gebühren  bis zum endgültigen Auflegen des Hörers anfielen. Zum Glück ging die Telefonrechnung später im Chaos des Umzugs irgendwie unbemerkt unter. Ebenfalls ist zu anzumerken, dass Klara diesen Zwischenfall heute zum ersten Mal erwähnt.

Sie grüßt.

2 Kommentare:

Frau Mahlzahn hat gesagt…

****Ebenfalls ist zu erwähnen, dass Klara diesen Zwischenfall heute zum ersten Mal erwähnt****

Was erklärt, warum ich diese Anekdote noch gar nicht kannte, *ggg*.

So long,
Corinna

Klara hat gesagt…

Wirklich nicht ?????

wundert sich Klara